Röntgenbild einer Wirbelkörperfraktur

Eine der Hauptkomplikationen der Osteoporose ist die Fraktur (Bruch) eines Wirbelkörpers, des Hüft- oder Handgelenkes. Während ein Bruch des Hüft- oder Handgelenkes erkannt wird, bleibt der osteoporotische Bruch eines Wirbelkörpers oft unerkannt. Selbst bei einer durch Rückenschmerzen diagnostizierten Wirbelkörperfraktur, kann oft kein Auslöser, wie z.B. ein Sturz oder anderes Trauma, gefunden werden.

Häufigkeit


In Deutschland leben ca. 2,8 Mio. Menschen mit einer Fraktur eines oder mehrerer Wirbelkörper. Davon sind etwa 2 Mio. Frauen und 800.000 Männer betroffen. Jährlich erleiden ca. 200.000 Frauen und Männer eine neue Wirbelkörperfraktur. (1).

Demgegenüber treten ca. 130.000 osteoporotische Oberschenkelhalsbrüche (Hüftfrakturen) und etwa 60.000 Frakturen des distalen Radius (Handgelenk) auf. (2)

Mit zunehmendem Alter nimmt die Häufigkeit der osteoporotischen Wirbelkörperfraktur steil zu. Die Grafik zeigt die Häufigkeit der verschiedenen osteoporotischen Brüche in Abhängigkeit vom Alter.

(1) Felsenberg et al. (2002) J Bone Miner Res, 17
(2) Pfeifer et al (2001) Dtsch. Ärzteblatt 98