Elastoplastie
Silikon-elastische Wirbelkörperaugmentation


neue Rizzoli-Publikation

Die Vorteile der bei der Elastoplastie verwendeten silikonbasierten Substanz VK100 setzen insbesondere im Vergleich mit dem derzeitigen Goldstandard PMMA (Polymethylmethylacrylat) neue Maßstäbe.

 

Biokompatibilität

Durabilität

Interdigitation

Sicherheit

Biomechanik

Handling

Biokompatibilität


Vor allem die Toxizität des PMMA und die fehlende Osseointegration wird durch das VK100 entscheidend verbessert. Durch das Fehlen eines kleinmolekularen Monomers, das der PMMA bei der exothermen Reaktion zum Binden benötigt, wird die Kreislaufbelastung minimiert.

VK100 ist inert.
Jahrzehntelange Erfahrungen mit Silikonimplantaten bestätigen dies.

PMMA ist toxisch: ca.15% des toxischen Monomers wird freigesetzt. Beim Anmischen: Einatmung und Akkumulation in der Leber Nach Augmentation: Auswaschung des toxischen Monomers aus dem Polymer: Osteoklasten-und Fremdkörperriesenzellen in Fibröser Membran am PMMA-Knochen-Interface.

Akute Gewebetoxizität von PMMA-Knochenzementen:
Kalteis, Grifka et al.: Z Orthop Ihre Grenzgeb 2004; 142(6): 666-672

Biodurabilität


VK100 Silikon wird nicht verändert oder abgebaut.
Außer Magensäure kann keine Substanz im Körper das Silikon-Elastomer degradieren

Biodurability of Retrieved Silicone Gel Breast Implants. Brandon HJ et al.
Plastic & Reconstructive Surgery: June 2003 - Volume 111 - Issue 7 - pp 2295-2306

Im Vergleich - PMMA: PMMA wird durch Belastung pulverisierend abgebaut.
Freisetzung toxischer Partikel - Entstehung von fibrösen Membranen zwischen Knochen und PMMA durch Fremdkörperreaktionen - Abnehmende Verankerung des PMMA im Knochen - Höhenverlust / Sinterung des Wirbelkörpers

Interdigitation


VK100 Silikonelastomer Verteilung und Interdigitation im anatomischen Präparat

Ein weiterer entscheidender Vorteil ist die Interdigitation des VK100 mit der Spongiosa. Eine Osteoklasten-vermittelte Resorptionszone zwischen Zement und Knochen wie beim PMMA existiert nicht.

Biomechanik


Nicht zuletzt erwartet man von der Elastizität des Materials eine im Rahmen des Load-Sharing verbesserte Lastübertragung des augmentierten Wirbelkörpers mit einer Reduktion von Anschlussfrakturen.

Der Elastizitätsmodulus des Silikonelastomers liegt nahe bei dem, des spongiösen Knochens.

Steifigkeit trabekulärer Knochen: 120-180 N/mm
Steifigkeit VK100 / Elastoplastie: 233 +/- 14 N/mm
Steifigkeit PMMA: 1730-1770 N/mm

Schulte TL, Keiler A, Riechelmann F, Lange T and Schmoelz W: Biomechanical Comparison of vertebral augmentation with silicone and PMMA cement and two filling grades: Eur Spine J (2013) 22:2695-2701

Sicherheit


VK100 tendiert zum Zusammenfließen und zeigt bei adäquatem Druck, Viskosität und Augmentationsmenge eine reduzierte Tendenz zur Leckage.

Durch die fehlende Thrombogenität des Elastomers werden schwerwiegende Komplikationen bei Gefäßaustritten minimiert.

Exzellente, extensiv nachgewiesene Gewebsverträglichkeit, kein Monomer, keine exotherme Reaktion.

Handling


Die Elastoplastie kann in Verbindung mit allen handelsüblichen Kyphoplastie- oder Vertebroplastiesystemen verwendet werden.

Ready to use : Kein manuelles Anmischen erforderlich

Keine festgelegten Bearbeitungszeiten, Spätere Injektion jederzeit ohne erneutes Anmischen möglich.

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